logo

Category : News

23 Okt. 2018

Kostenneutrale Wärmelieferung

Eine Gemeinde beliefert ein Wohngebäude seit einigen Jahren mit Wärme. Nun klagt ein Mieter des Gebäudeeigentümers gegen diese Wärmeversorgung: Die von ihm zu tragenden Kosten haben sich durch die Umstellung auf gemeindliche Wärmelieferung entschieden erhöht. Der Vermieter reicht die Ansprüche an die Gemeinde weiter. Was nun?

Das BFDE hat für diese verzwickte Situation diese Woche eine Lösung vorgelegt. Gemeinde und Gebäudeeigentümer hatten seinerzeit einschlägige Regelungen übersehen, die Mieter vor überhöhten Kosten durch gewerbliche Wärmelieferung schützen sollen. Vermieter sparen durch Wärmelieferung Dritter bares Geld, da sie von Instandsetzungen und Erneuerungen örtlicher Heizanlagen entbunden werden. Sie müssen sich deshalb auf andere Weise angemessen an den Kosten der Wärmeversorgung beteiligen, damit nicht alles an den Mietern hängen bleibt. Diese Zusammenhänge werden leider allzu häufig übersehen und auch die Hausverwaltungen sind mit den Details in aller Regel nicht vertraut.

Für den konkreten Fall haben wir eine Lösung ausgearbeitet, die den Vermieter angemessen an den Kosten beteiligt, die Lieferpreise angemessen senkt und unterm Strich für die Mieter Kostenneutralität garantiert. So können die eigentlich herausragenden Qualitäten des Projekts doch noch zum Tragen kommen: Vormals fossile Heizungen wurden durch eine mit örtlichen Holzhackschnitzeln befeuerte Anlage ersetzt.

Allen Gemeinden und sonstigen Akteuren, die „Dorfheizungen“ planen, raten wir: Sprechen Sie mit uns, es geht nicht nur um die Technik, Sie brauchen auch und insbesondere ein energiewirtschaftlich optimiertes Umsetzungskonzept. Nur so haben Sie Investitionssicherheit und nur so ist sichergestellt, dass Ihr Projekt am Ende auch erfolgreich werden kann.

19 Okt. 2018

Schulenergie Andechs: Erste Bauphase abgeschlossen

In der Carl-Orff-Grundschule in Andechs ist gestern eine neue Energiezentrale mit einem BHKW in Betrieb gegangen. Sie versorgt neben der Schule auch das Rathaus nebst sog. Pavillon und die derzeit neu errichtete Turnhalle und das neu errichtete Kinderhaus mit Wärme und Strom. Die neue Anlage wird bereits die Bautrocknung der Neubauten übernehmen.

Bis Ende des Jahres wird noch eine größere PV-Anlage auf den Neubauten folgen. Schule, Rathaus, Pavillon, Turnhalle und Kinderhaus werden sodann zu einem Arealstromnetz verbunden, sodass der Strom aus BHKW und PV-Anlage in allen Gebäuden genutzt werden kann. Der Netzstrombezug wird auf ein Minimum reduziert. Primärenergieverbrauch und Treibhausgasemissionen der Objektversorgung werden entschieden gesenkt.

Das Projekt hat die Gemeinde Andechs in Kooperation mit einer örtlichen Energiegenossenschaft umgesetzt. Die Energiegenossenschaft errichtet die Anlagen und führt dauerhaft deren Betrieb. Die Gemeinde erhält auf diese Weise zwanzig Jahre lang Versorgungssicherheit. Das BFDE hat das energiewirtschaftlich optimierte Konzept hierfür entwickelt und war/ist Bauherrenvertretung für die gesamte Umsetzung. Zum Projektumfang gehörte auch eine umfassende Optimierung der Wärmeverteilung im gesamten Areal, um unnötige Verbräuche abzustellen.

17 Sep. 2018

Energiekonzept auf Basis Thermalwasser

Das BFDE hat für eines der größten Jugendstil-Ensembles Europas ein in erheblichem Maß zukunftsweisendes Energiekonzept entwickelt. Das bisher ausschließlich mit fossiler Energie versorgte Areal soll künftig mit der Energie einer örtlichen, derzeit ungenutzten Thermalwasserquelle versorgt werden. Einige umliegende Gebäude sollen in diese Versorgung integriert werden (Quartieransatz). Die ökologische Qualität der Versorgung kann in einem für die gesamte erweiterte Region beispielgebenden Ausmaß verbessert werden. Gleichzeitig werden die Kosten der Energieversorgung entschieden sinken.

Die Kunst derartiger Lösungen ist nicht irgendeine einzigartige Technik, irgendeine neuartige Erfindung, die alles ändert. Es ist vielmehr das freie Denken, das Lösen von vermeintlichen Selbstverständlichkeiten und das Zusammenbringen unterschiedlichster Parteien und Akteure, die vormals alle ihr eigenes Süppchen kochten. Ein gutes Konzepts und einen klaren Fahrplan mit eindeutigen Meilensteinen und Zuständigkeiten für dessen Umsetzung ist die halbe Miete. Eine Sprache, die alle Beteiligten verstehen. Ein Konzept, das Energietechnik mit Energiewirtschaft, Vergaberecht, Mietrecht, professionellem Projektmanagement und den Interessen und Bedürfnissen der Parteien verbindet. Genau unser Anspruch beim BFDE.

12 Sep. 2018

Zwei weitere BHKW in Betrieb: Schulenergie Gilching abgeschlossen

Mit der Inbetriebnahme von zwei weiteren Blockheizkraftwerken ist heute das Projekt „Schulenergie Gilching“ abgeschlossen worden. Gleichzeitig wurden die Ergebnisse des ersten Projektjahres vorgelegt. Demnach wurde mit dem vom BFDE entwickelten und umgesetzten Konzept (Umsetzungsphase 1) der Wärme- und Strombedarf um jeweils fast ein Viertel, Primärenergieverbrauch und Treibhausgasemissionen um mehr als ein Drittel reduziert. Der Netzstrombedarf sank um mehrere hundert Megawattstunden. Diese Werte werden sich mit den nun nachgerüsteten BHKW weiter verbessern.

Die Nachrüstung war von Anfang an geplant. Durch zeitversetzte Inbetriebnahme kann die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung optimiert werden. Derartige Kniffe (und viele andere mehr) sind es, die es ermöglichen, ökologisch hochwertige Energielösungen wirtschaftlich attraktiv zu gestalten. Genau unser Anspruch beim BFDE.

06 Juli 2018

360 kW BHKW in Betrieb – flüsterleise

Ein großer Schwimmbadkomplex (Hallenbad, Wellenbad, Saunalandschaft, Freibad) hat heute einen großen Schritt in Richtung Energiewende vollzogen. Mit Inbetriebnahme eines großen Blockheizkraftwerks mit 360 kW elektrischer Leistung wird der Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz auf ein Minimum reduziert. Primärenergieverbrauch und Treibhausgasemissionen sinken entschieden.

Die große Herausforderung an diesem Standort waren das beengte Platzangebot und die hohen Anforderungen an den Schallschutz. Deshalb sollte zunächst eine viel zu kleine BHKW-Anlage im Keller des Schwimmbads entstehen. Mit dieser aber wäre ein erhebliches Potenzial verschenkt worden.

Die Lösung bestand in einer Außenaufstellung in einem sog. „Super Silent Container“. Nicht mehr als 35 dB(A) dringen so nach außen, das ist de facto so gut wie nicht wahrnehmbar. Ein großer Pufferspeicher macht die Stromerzeugung bis zu einem gewissen Grad unabhängig von den jeweiligen Wärmebedarfen, eine flexible Steuerung wird möglich.

Das Projekt wurde im Contracting durch ein örtliches Stadtwerk realisiert. Technisches und kaufmännisches Konzept einschließlich der vertraglichen Umsetzung sowie die gesamte Planung und Umsetzung erfolgt durch das BFDE.

12 Juni 2018

Energiekonzept für Christian-Morgenstern-Schule Herrsching vorgestellt

Das BFDE hat dem Gemeinderat Herrsching gestern ein Konzept für die energetische Sanierung der Christian-Morgenstern-Schule vorgelegt. Durch ein Bündel verschiedener Maßnahmen sollen die Verbräuche an Nutzwärme und Strom gesenkt und durch den Einsatz einer modernen Gebäudeleittechnik dauerhaft niedrig gehalten werden. Verbleibende Verbräuche sollen mit einem BHKW und mehreren Photovoltaikanlagen bereitgestellt werden. Der Primärenergieverbrauch lassen sich auf diese Woche halbieren, die Treibhausgasemissionen sogar um drei Viertel senken.

Das Konzept soll in Kooperation mit einer örtlichen Energiegenossenschaft umgesetzt werden. Dies erscheint insbesondere deshalb als sehr sinnvoll, als dass Gemeinden in aller Regel nicht über die erforderlichen Ressourcen verfügen, ein Projekt dieses Umfangs zu stemmen. Nicht nur die Finanzierung ist hier gemeint, auch die inhaltliche Umsetzung und vor allen die fortlaufende Betriebsführung der entstehenden Anlagen. An der Qualität der technischen und kaufmännischen Betriebsführung stromerzeugender Anlagen, des fortlaufenden Energiemonitorings und Benchmarkings sowie der Entstörung und Optimierung der Anlagensteuerung mithilfe moderner Gebäudeleittechnik entscheidet sich in der Praxis, ob die Potenziale des Konzept auch wirklich gehoben werden können. Dafür braucht es Fachleute und ein professionelles Management.

23 März 2018

Mieterstromprojekt auf den Weg gebracht

Ein Areal aus mehreren Wohn- und Geschäftsgebäuden in Niederbayern wird künftig durch ein örtliches Stadtwerk mit Energie versorgt. Das Stadtwerke wird nicht nur die benötigte Wärme liefern, sondern allen 55 Bewohnern auch sog. Mieterstrom anbieten, d.h. Strom, der zu erheblichen Anteilen direkt vor Ort erzeugt wird.

Das Stadtwerk betritt hiermit Neuland. Das gesamte Konzept einschließlich technischer Planung, sämtlichen Kalkulationen, sämtlichen Verträgen und allen energiewirtschaftlichen Details und Hintergründen hat das BFDE beigesteuert. Umsetzung: Mitte 2019.

07 Jan. 2018

Fördermittel zugesagt – Pilotprojekt startet

Unter Mithilfe des BFDE ist es gelungen, für ein innovatives Projekt zur Vergärung von biogenen Abfallstoffen mit Biogasverwertung in hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung Fördermittel zweier öffentlicher Fördergeber zu akquirieren. Mit dieser Unterstützung wird das ebenfalls von unserem Haus mitentwickelte Energiekonzept nunmehr umgesetzt.

Benötigen auch Sie Hilfe bei der Fördermittelbeschaffung für Ihr Energieprojekt. Geben Sie uns Bescheid, wir lotsen Sie durch den Förderdschungel.

07 Jan. 2018

Bayerischer Landkreis mit hochwertigem Ökostrom versorgt

Ab dem 1.1.2018 wird ein oberbayerischer Landkreis vollständig mit hochwertigem Ökostrom versorgt. Durch den Ersatz der vormaligen Versorgung mit konventionellem Strom werden für Mehrkosten von zwei Prozent jährlich rund 1.300 Tonnen CO2 eingespart. Das BFDE hat die europaweit öffentliche Ausschreibung im Auftrag des Landkreises durchgeführt.

Wichtig in dem Zusammenhang: Die Versorgung wurde nicht einfach von Graustrom auf Grünstrom umgestellt. Da es im europäischen Stromverbund sehr viel mehr Ökostrom gibt, als gegenwärtig nachgefragt wird, würde eine solche Umstellung für den Ausbau der erneuerbaren Energien und den Klimaschutz überhaupt nichts bewirken. Denn die Versorgung würde mit Stromerzeugungsanlagen erfolgen, die es bereits – oft seit Jahrzehnten – gibt. Die Nachfrage nach diesem Strom bewirkt für die Energiewende genau gar nichts, der Effekt ist rein kaufmännisch-bilanziell.

Im vorliegenden Fall wurde deshalb sichergestellt, dass mindestens die Hälfte des bezogenen Stroms aus neuen Anlagen bezogen wird, die es – so könnte man es ausdrücken – ohne die Nachfrage nach Ökostrom womöglich gar nicht gäbe. Die Nachfrage des Landkreises bewirkt bewirkt insofern, dass neue Anlagen entstehen. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von der so entscheidenen „Zusatzwirkung“.

Ebenso wichtig: Erneuerbare Stromerzeugung kann – schlecht gemacht – der Umwelt mehr schaden als nützen. Erneuerbare Stromerzeugung ist nicht per se „gut“. Deshalb haben wir großen Wert auf die naturschutzfachliche Bewertung der Erzeugungsanlagen gelegt, von denen der Ökostrom bezogen wird. Beispielsweise müssen Wasserkraftanlagen für Fische im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie „durchgängig“ und ökologisch verträglich sein.

Diese  vielen positiven ökologischen Aspekte sind für Mehrkosten von gerade einmal zwei Prozent (bezogen auf den Endpreis) zu haben. Dies obwohl der Beschaffungszeitpunkt Ende 2017 ungünstig war; hätte man bereits im Frühjahr/Frühsommer 2017 ausgeschrieben, wäre sogar eine Kostensenkung möglich gewesen.

Sie wollen ebenfalls hochwertigen Ökostrom beziehen? Kontaktieren Sie uns unverbindlich, wir machen Ihnen gerne ein Angebot.

13 Dez. 2017

Quartierskonzept KfW 432

Das BFDE wird Anfang 2018 ein Quartierskonzept für einen bayerischen Landkreis erstellen. Das Konzept wird von der KfW unter der Programmnummer 432 gefördert. Besonders wichtig ist uns bei Konzepten dieser Art immer der möglichst konkrete Umsetzungsbezug. Die letzten beiden von uns erstellen Quartierskonzepte befinden sich aktuell in der Bau- bzw. Detailplanungsphase und deren Umsetzung wird im Jahr 2018 abgeschlossen.

Haben auch Sie ein Quartier mit energetischem Modernisierungsbedarf? Sprechen Sie uns an, wir erstellen ein von der KfW gefördertes Konzept mit konkretem Umsetzungsbezug.