Das BFDE unterstützt in den nächsten Quartalen zwei mittelgroße Stadtwerke in Hessen bzw. Niederbayern beim Aufbau des Geschäftsfelds Mieterstrom, inklusive der Planung und Projektsteuerung eines konkreten Pilotprojekts. Der Unterstützung umfasst dabei alle relevanten Fragen des Setups, der Konzeptionierung, Wirtschaftlichkeitsmodellierung, Prozessimplementierung, Schnittstellenabstimmung, Partnerschaften mit Dienstleistern, Planung und Umsetzung konkreter Projekte und dergleichen mehr.
Planen auch Sie den Einstieg in die Mieterstromversorgung oder allgemein das Geschäftsfeld Contracting energieerzeugende Anlagen? Sprechen Sie mit uns, wir unterstützen Sie dabei.
Das BFDE hat heute ein Konzept für die ökologische Modernisierung einer der renommiertesten Kliniken Europas vorgelegt. Demnach soll durch einen professionellen Dienstleister eine komplett neue Energieversorgung entstehen. Die Treibhausgasemissionen und der Primärenergiebedarf die Energiekosten der Klinik sollen so signifikant sinken. Die Klinik hat einen Wärme-, Kälte- und Strombedarf im hohen Gigawattstundenbereich.
Das BFDE hat heute die Ergebnisse einer Konzeptstudie für die Wärmeversorgung eines der größten Gewerbe- und Industriegebiete im Münchner Umland vorgestellt. Die bestehende Wärmekonzession läuft im kommenden Jahr aus, eine neue Lösung muss her. Wir haben alle verfügbaren, zielführenden Alternativen nicht nur technisch, sondern auch uns insbesondere hinsichtlich ihrer Eignung für die ganz spezifische Situation vor Ort analysiert und eine vergleichende Bewertung vorgelegt.
Demnach empfehlen wir die Modernisierung des bestehenden Wärmenetzes mit einem Hackschnitzel-Heizwerk aktuellen Typs. Wichtig erscheint uns dabei, dass neben der strikten Einhaltung strenger Luftemissionsgrenzwerte auch und insbesondere die ökologische Nachhaltigkeit des Brennstoffs gewährleistet sein muss. Diese ist bekanntlich im forstlichen System abhängig, aber auch von den Energieaufwendungen für Transportwege. Wir empfehlen, bei der anstehenden Neuausschreibung der Wärmekonzession durch die Gemeinde einen mindestens 95-prozentigen Anteil insofern ökologisch hochwertiger Holzhackschnitzel an der Wärmeproduktion vorzugeben.
Alternative, möglicherweise höhere Effizienz versprechende Energiesysteme und auch eine Ausweitung auf eine lokale Stromversorgung („Geschlossenes Verteilernetz“) erschienen im Licht der örtlichen Gegebenheiten unterm Strich nicht empfehlenswert, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
NACHTRAG: Das BFDE wird (gemeinsam mit unseren Partnern Enerbasics und AssmannPeiffer) die öffentliche Ausschreibung der Wärmekonzession im Auftrag der Gemeinde durchführen. Konzessionsübernahme ist im Sommer 2018.
In letzter Zeit erreichen uns viele Anfragen zum Thema „Mieterstrom“. Deswegen an diese Stelle unser Hinweis: Wir unterstützen umfassend bei der Planung und Umsetzung von Mieterstromprojekten, im Einzelnen:
- Konzepte und Wirtschaftlichkeitsanalysen für BHKW mit Strom-, Wärme-, Kältelieferung aller Art
- Konzepte und Wirtschaftlichkeitsanalysen für PV-Anlagen mit Stromlieferung und -direktvermarktung aller Art
- Energiewirtschaftliche, energiewirtschaftsrechtliche und steuerrechtliche Optimierung der Betreiberkonzepte
- Entwicklung und Umsetzung der spezifischen Mieterstrom-Messkonzepte
- Komplette Abwicklung der Mieterstromlieferung inklusive aller relevanten energiewirtschaftlichen Prozesse
- Unterstützung und Beratung bei Prüfung und Realisierung von Contractings aller Art; Ausschreibung von Contracting-Projekten; Vermittlung von Energiedienstleistern für Contracting-Projekte
- Projektentwicklung und Projektsteuerung
Sie sind ein Unternehmen der Wohnungswirtschaft, ein BHKW- oder PV-Anlagen-Hersteller oder -Betreiber, ein Energiedienstleistungsunternehmen, eine Energiegenossenschaft o.ä. und wollen Mieterstromprojekte realisieren: Bitte sprechen Sie mit uns.
Das BFDE hat für einen bayerischen Abfallwirtschaftsbetrieb ein Energiekonzept entwickelt, das eine nahezu vollständige Versorgung mit hochwertigen erneuerbaren Energien sicherstellt. Mit Umstellung der bisher konventionellen Versorgung mit Strom und Wärme auf vor Ort erzeugtes Biogas aus organischen Reststoffen sowie vor Ort erzeugten Sonnenstrom werden sowohl die Treibhausgasemissionen als auch die Energiekosten erheblich reduziert. Und dies vollständig ohne staatliche EEG-Förderung.
Biologische Abfälle sind ein wertvoller Energierohstoff. Werden sie (unter Luftausschluss) fermentiert, kann entstehendes Methangas abgeschöpft und genutzt werden – und muss nicht wie bei der herkömmlichen Kompostierung ungenutzt entweichen. Um eine solche erneuerbare Energieproduktion außerhalb staatlicher Förderung wirtschaftlich zu bewerkstelligen, muss diese allerdings ganz passgenau an die Energiebedarfe des Industriestandorts angepasst werden. Das heißt an die spezifischen Lastgänge von Wärme und Strom, die aus der KWK-Verwertung von Biogas zu decken sind. Zudem: Unvermeidliche Überschussmengen und auch mögliche Stabilisierungsdienstleistungen für das Stromnetz müssen gewinnbringend vermarktet werden.
Neben Reststoff-Biogas bietet der Standort große Erzeugungspotenziale für Sonnenstrom. Das vom BFDE maßgeschneidertes Konzept stimmt diese so mit der Biogaserzeugung ab, dass die beiden Erneuerbaren Energiequellen sich für die Standortversorgung möglichst gut ergänzen – d.h. Biogas-Strom steht vorwiegend dann zur Verfügung, wenn die Sonne Pause macht und umgekehrt. 90 Prozent des örtlichen Strombedarfs können so gedeckt werden – und 100 Prozent der benötigten Wärme.
…ist sich die Fachwelt sicher. Insbesondere, wenn die Hausverwaltung nicht durch einen professionellen Dienstleister erfolgt, entsprechen Heizkostenabrechnungen eher selten den gesetzlichen Vorschriften.
Welche Kosten auf Mieter und Bewohner umgelegt werden dürfen, ist minutiös geregelt. Die Vorschriften können in der Praxis komplexe Fragen nach sich ziehen. Wenn z.B. eine Solarthermieanlage warmes Wasser bereitet und einen konventionellen Heizkessel unterstützt, wie sind dann die Kosten für Raumwärme und Warmwasser im Einzelnen zu ermitteln und auf die einzelnen Parteien in einem Haus umzulegen?
Heizkostenabrechnungen sind oft fehlerhaft, obwohl der Vermieter nach bestem Wissen und Gewissen handelt. Mieter wenden sich regelmäßig mit Erfolg an Mieterschutzvereinigungen, um Heizkostenabrechnungen anzufechten. Damit das alles nicht passiert, unterstützt das BFDE Vermieter bei der korrekten (rechtskonformen) Abrechnung von Heizkosten. Wie setzen ein individuelles Muster für das jeweilige Haus mit der spezifischen Heizanlage auf. Wo notwendig erstellen wir ein Messkonzept zur lückenlosen Erfassung aller relevanten Messwerte (allzu häufig scheitern Heizkostenabrechnungen bereits daran, dass die benötigten Messwerte nicht erfasst werden).
Falls Zweifel an der Rechtskonformität Ihrer Heizkostenabrechnung bestehen und Sie Rechtssicherheit wünschen, sprechen Sie uns gerne an.
Bei einer aktuellen Seminar-Veranstaltung der Hanns-Seidel-Stiftung vom 12. bis 14 Februar 2016 in Holzhausen / Utting hält Andreas Jordan einen rund einstündigen Vortrag zum Thema „Was Energie wirklich nachhaltig macht“ (13. Februar, 9 Uhr). Die Veranstaltung mit dem Titel „Energiekonzepte“ richtet sich an ein breites, an den Hintergründen und aktuellen Entwicklungen der Energiewende interessiertes Publikum.
Weitere Informationen unter https://www.hss.de/download/programme/030816009.pdf.
Um den Faktor Fünf muss nach einhelliger Auffassung der Fachwelt die Energieeffizienz unserer Lebensstile mindestens erhöht werden, um unseren Energiehunger auf ein nachhaltiges Maß zu begrenzen. Man stelle sich vor: Nicht einmal zehn Prozent beträgt gegenwärtig die Gesamteffizienz der Energieumwandlungskette in Deutschland, vom Primärenergieträger (z.B. Kohle, Gas, Biomasse) bis zur konkreten Energiedienstleistung, also z.B. einem warmen Raum (Göllinger 2001). Soll die „Große Transformation“ zu einem nachhaltigen Energiesystem gelingen, die ja zuletzt im Klimavertrag von Paris dem gesamten Globus in Aussicht gestellt worden ist, müssen zunächst die gewaltigen Verschwendungen einer „auch ein wenig Exergie bereitstellenden Anergiewirtschaft“ (Carl-Jochen Winter) abgestellt werden.
Es ist augenscheinlich, dass dergleichen Effizienzgewinne nicht durch graduelle Anpassungen bestehender Systeme zu haben sind. Erforderlich stattdessen sind Strukturbrüche. Keine Weiterentwicklung vom Erdöl-Verbrennungsmotor mit 15 Prozent Primärenergiewirkungsgrad (bezogen auf das Öl in der Lagerstätte) zum Bioöl-Verbrennungsmotor mit fünf Prozent Primärenergiewirkungsgrad (bezogen auf den Raps auf dem Feld) beispielsweise, sondern Pfadwechsel – Strukturbruch – zum sonnenstromgetriebenen Elektromotor.
Revolutionäre Veränderungen dieser Art sind nicht allein durch technische Innovationen zu haben. Das Beispiel der „Lichtrevolution“, die wir gegenwärtig beginnen zu erleben, macht das deutlich. LED-Lichttechnik ist so effizient, dass sogar Skianzüge daraus geschneidert werden können, mit denen man tatsächlich Ski fahren kann (und das nicht zu schlecht, offensichtlich). Dass sich die Technik aber jetzt beginnt umfänglich durchzusetzen, dass wir nicht länger Glühleuchten mit fünf Prozent Wirkungsgrad in Schraubfassungen drehen, ist das Ergebnis eines erstaunlich beherzten politischen Handelns. Neben der berühmten Gurkenverordnung wurde kaum eine Vorgabe der EU so verspottet, wie das konsequente Glühbirnenverbot. Wer aber würde heute LED-Leuchten kaufen, wer teure Werbevideos im Schnee produzieren, welche Leuchten stünden heute in den Baumarktregalen, wenn Politik technische Lichtinnovation nicht zur Umwälzung einer ganzen Branche – dialektischer Zweckoptimismus – „aufgehoben“ hätte?
Wer diese Vorgänge für wenig bemerkenswert hält, dem sei die Geschichte des Phoebuskartells in Erinnerung gerufen.
Das BFDE unterhält keinerlei Verbindungen mit den Produzenten des Videos bzw. dem werbenden Unternehmen.
Gestern hat der Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestags Nachbesserungsempfehlungen beim KWKG 2016 ausgesprochen, die sich v.a. positiv auf Objektversorgungen und Contracting auswirken. So soll der KWK-Zuschlag bei kleineren KWK-Anlagen nun länger sowie bei Objektversorgungen im Contracting auch bei größeren KWK-Anlagen gewährt werden. Das BFDE begrüßt diese Änderungsempfehlungen, da besonderes im Bereich der kleineren BHKW-Anlagen in der Objektversorgung und insgesamt im Bereich des Contractings viele bislang ungenutzte KWK-Potenziale liegen, die zwingend zu heben sein werden, um die die Energieversorgung auf das im Licht der Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele notwendige Effizienzniveau zu heben.
Die Energiegenossenschaft Fünfseenland und das Regionalwerk Würmtal werden die Energieversorgung eines kommunalen Schulkomplexes ökologisch modernisieren. Das Konzept hierzu wurde vom BFDE entwickelt. Am Dienstag wurde es im Gemeinderat vorgestellt und einstimmig beschlossen. Im Münchner Merkur ist hierzu heute folgender Artikel erschienen:
Das BFDE hat für das Projekt ein Modell entwickelt, mit dem die kommunalen Schulträger von Investitionen und Energietechnikfragen entlastet werden und gleichzeitig die Kostenbelastung für die – nunmehr ökologisch entschieden aufgewertete – Strom- und Wärmeversorgung sinkt. Vor allem die Belastung der Stromversorgung mit sog. Stromnebenkosten (Abgaben, Umlagen, Entgelte) spielt hier eine entscheidende Rolle.
Vor dem Hintergrund wurde das technische Konzept erstellt. Es sieht eine bestmögliche Balance aus Stromautarkie, Stromeigennutzung und effizienter Wärmeversorgung vor. Über 70 Prozent des Strombedarfs können künftig vor Ort und über zwei Drittel des Wärmebedarfs in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt werden. Zudem wird eine Notstromversorgung integriert und überschüssiger Strom in bereits vorhandenen Batterien zwischengespeichert.
Das Projekt ist ein aktuelles Beispiel für den BFDE-Ansatz, wonach Strom- und Wärmeversorgung konkreter Objekte und Quartiere nicht länger getrennt voneinander, sondern gesamthaft geplant und aufeinander abgestimmt werden sollten.