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Industrie-Eigenversorgung mit Biogas und Photovoltaik

Das BFDE hat für einen bayerischen Abfallwirtschaftsbetrieb ein Energiekonzept entwickelt, das eine nahezu vollständige Versorgung mit hochwertigen erneuerbaren Energien sicherstellt. Mit Umstellung der bisher konventionellen Versorgung mit Strom und Wärme auf vor Ort erzeugtes Biogas aus organischen Reststoffen sowie vor Ort erzeugten Sonnenstrom werden sowohl die Treibhausgasemissionen als auch die Energiekosten erheblich reduziert. Und dies vollständig ohne staatliche EEG-Förderung.

Biologische Abfälle sind ein wertvoller Energierohstoff. Werden sie (unter Luftausschluss) fermentiert, kann entstehendes Methangas abgeschöpft und genutzt werden – und muss nicht wie bei der herkömmlichen Kompostierung ungenutzt entweichen. Um eine solche erneuerbare Energieproduktion außerhalb staatlicher Förderung wirtschaftlich zu bewerkstelligen, muss diese allerdings ganz passgenau an die Energiebedarfe des Industriestandorts angepasst werden. Das heißt an die spezifischen Lastgänge von Wärme und Strom, die aus der KWK-Verwertung von Biogas zu decken sind. Zudem: Unvermeidliche Überschussmengen und auch mögliche Stabilisierungsdienstleistungen für das Stromnetz müssen gewinnbringend vermarktet werden.

Neben Reststoff-Biogas bietet der Standort große Erzeugungspotenziale für Sonnenstrom. Das vom BFDE maßgeschneidertes Konzept stimmt diese so mit der Biogaserzeugung ab, dass die beiden Erneuerbaren Energiequellen sich für die Standortversorgung möglichst gut ergänzen – d.h. Biogas-Strom steht vorwiegend dann zur Verfügung, wenn die Sonne Pause macht und umgekehrt. 90 Prozent des örtlichen Strombedarfs können so gedeckt werden – und 100 Prozent der benötigten Wärme.

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