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BFDE prüft Nutzung der Wärme des Abwassers für die Gebäudebeheizung

Das BFDE hat in Krailling die Eignung der Abwasserwärme zur Wärmeversorgung eines größeren Wohnquartiers untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass diese Wärmequelle und der Bedarf des Quartiers nicht zueinander passen. Die Versorgung zweier benachbarter Neubauten erscheint hingegen grundsätzlich möglich. Eine wirtschaftlich vertretbare Lösung wird allerdings aller Voraussicht nach nicht ohne großzügige Förderung zu haben sein.

Abwasserkanäle führen Wasser mit vergleichsweise hohen Temperaturen, auch im Winter. Diese Wärmequelle kann zur effizienten und ökologisch hochwertigen Beheizung von Gebäuden genutzt werden. Dazu wird die Temperatur des Abwassers mit Hilfe einer Wärmepumpe auf das benötigte Niveau angehoben.

Abwasser-Wärmepumpen können ausgesprochen effizient arbeiten. So ist es beispielsweise möglich, mit einer Einheit Strom fünf Einheiten Wärme zu erzeugen. Wird der Wärmepumpenstrom nachhaltig erzeugt – was in steigendem Maße geschieht – kann von höchsteffizienter erneuerbarer Wärmeerzeugung gesprochen werden. Herkömmliche Kesselheizungen – auch solche, die mit Biomasse betrieben werden – können aus einer Einheit Brennstoff maximal eine Einheit Wärme herausholen. Wärmepumpen, die eine entsprechend hochwertige Umweltwärmequelle anzapfen, erfüllen demnach berühmtem Faktor Fünf, um den die Energieeffizienz mit bereits heute verfügbarer Technologie erhöht werden kann.

Zur Untersuchung des BFDE ist heute folgender Artikel im Münchner Merkur erschienen:

MM-15-05-21-Machbarkeitsstudie-zur-Nutzung-von-Abwasserwärme-in-Krailling

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